Im Jahr 1921 versuchte Karl Habsburg den Thron in Ungarn zu besteigen, es misslang ihm. Am Rückweg erwarteten ihn in Bruck an der Mur rund 7.000 Menschen. Sie forderten von ihm in aller Form abzudanken und zu schwören, dass er Österreich nie wieder betreten wird. Andernfalls, so drohten sie ihm, würde er erhängt oder in in der Mur ertränkt werden. Der Historiker, Übersetzer und Autor Georg Fingerlos hat über die Brucker Bahnhofsbesetzung ein Buch geschrieben: „Ein bisserl aufhängen, tät´ ihm nix schaden!“ Also luden wir ihn zu unserem Podcast ein und plauderten mit ihm über entadelte Adelige, einem putschenden Ex-Kaiser und wie arbeitslose Wiener_innen sich zu Fuß nach Äthiopien aufmachten.
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Shownotes
Georg Fingerlos, „Ein bisserl aufhängen, tät‘ ihm nix schaden!“ – Karl Habsburg und eine Bahnhofsbesetzung 1921, „Verlottertes Blaublut“ – Entadelte Schwerverbrecher in Österreich 1912-1918, “Fast bis nach Äthiopien” – Der Marsch der arbeitslosen Wiener Warden 1928, erschienen bei bahoe books
Matteo Mastragostino, Alessandro Ranghiasci, „Primo Levi”, erschienen bei bahoe books
Rudolf Preyer, Die Thury – Mit Gift und Feder, Edition Steinbauer
Justizpalastbrand 15. Juli 1927
Stefan Zweig, Die Welt von gestern, Fischer
Karl Pius von Österreich-Toskana
Rote Erzherzogin, Elisabeth Petznek