Sie sei eine harte und strenge Frau gewesen, sagt Barbara Mück – die Enkelin von Gisela Laferl, verheiratete Woznicak. Sie, die Sozialdemokratin, Vorkämpferin für die Rechte der Hausgehilfinnen, Wiener Gemeinderätin und Besitzerin der Waldpension in Gars am Kamp. Mück vermutet, dass zwei Weltkriege, die Ermordung ihres Mannes Isidor durch die Nationalsozialisten und der Tod ihrer beiden Söhne sie dazu gemacht haben. Dabei begann alles eigentlich ganz friedlich in der Schweiz, bei der Familie des Sozialdemokraten Friedrich Adler.
Ein Gespräch mit der Enkelin von Gisela, Barbara Mück und deren Enkel Anton Mück über die Geschichte der Waldpension während der Ersten Republik, des Austrofaschismus, Nationalsozialismus bis heute sowie die Lebensgeschichten von Gisela und ihrem Ehemann, dem Widerstandskämpfer Isidor. Und auch ein bisserl über Falco.
Shownotes
Mehr zu Barbara und Anton Mück sowie die Geschichte von Gisela Laferl und Isidor Wozniczak auf „Die Waldpension“.
Errata:
31.00: Die Familie Herschkowitz ist nicht nach Israel ausgewandert. Nur ein Familienmitglied konnte nach Amerika emigrieren, alle Anderen wurden von den Nationalsozialisten ermordet.
31.30: Nicht der sozialdemokratische Republikanische Schutzbund hat nach dem vergrabenen Gut der Juden und Jüdinnen gesucht, sondern die faschistische Heimwehr und die Nationalsozialisten.